Initiatische Schwertarbeit
Was ist Initiatische Schwertarbeit
Die Initiatische Schwertarbeit ist Begegnung und Auseinandersetzung mit sich selbst.
Die Arbeit mit dem Schwert ist eine der traditionellen Kampfkünste der japanischen Krieger (Samurai). Diese Kampfkunst verlor zunehmend an militärischer Bedeutung. Sie wandelte sich auf der Basis der technischen Fertigkeiten zu einer bedeutenden spirituellen Übung - dem "Weg des Schwertziehens". Heute steht vor allem der "Weg des ganz Dabei-Seins" im Vordergrund.
Die Bedeutung der einzelnen Silben IAIDO weisen auf folgendes hin:
Also in etwa der Weg des ganz Dabei-Seins.
Die Initiatische Schwertarbeit nutzt in Anlehnung an diesen Weg die vorgegebenen Bewegungsabläufe (Katas), um den Einzelnen auf seinem Lebensweg zu stärken. Einzelne Bewegungsabläufe werden in einfachen, langsamen, meditativen Bewegungsabläufen und Achtsamkeitsübungen geübt.
Was bewirkt Initiatische Schwertarbeit
Die Initiatische Schwertarbeit fördert eine Haltung von Zentrierung, Klarheit und Achtsamkeit. Durch das beständige Üben entwickeln sich inneres und äußeres Gleichgewicht, innere Aufmerksamkeit, Entschlossenheit und Mut zu Taten.
Der Übende (Iaidako) kämpft nicht gegen einen echten Gegner sondern "spiegelt" sich selbst. Es ist möglich, das eigene Wesen zu betrachten und über Bekanntes und Vertrautes hinaus kennen zu lernen.
Die Übungen verdeutlichen, wie ein Mensch zu sich selbst und zur Welt steht und handelt. Erkennbar wird, wo alte Muster, Denkweisen und Vorstellungen einen Menschen blockieren - es gibt keine Fehler. Darüber hinaus wird unmittelbar erfahrbar, dass Handlungen über Gewohntes hinaus möglich sind. Veränderung, Wachstum und Entfaltung können sehr direkt erlebt und erprobt werden. In einem geschützten, achtsamen Rahmen wird das persönliche Erleben reflektiert und in den individuellen Prozess integriert.
Die bewusst ausgeführten Übungen verbinden den Übenden mit der Quelle seiner Lebenskraft. Sie helfen aus seiner ganzen Fülle dieser Kraft zu schöpfen und verschaffen Lebensfreude.
Die Schwertbewegungen I Schwertübungen
- ordnen die Haltung und machen aufmerksam auf die Grundordnung des Leibes und des Lebens
- machen aufmerksam auf die Körpermitte und die Kraft, wovon alles Handeln ausgeht
- schärfen die Aufmerksamkeit und die Achtsamkeit
- fördern die Beziehungsfähigkeit zum Hier und Jetzt
- lassen den Rhythmus des Atems wahrnehmen, die innere Kraft und Lebendigkeit
Wie wird geübt I Für Wen ist die Initiatische Schwertarbeit geeignet
Wie wird geübt:
Es wird in einfachen Einzel- und Partnerübungen mit japanischen Holzschwertern (Bokken) geübt. Holzschwerter sind vorhanden und müssen nicht mitgebracht werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Initiatische Schwertarbeit kann gleichermaßen von Frauen, Männern (ohne Altersbegrenzung) und Kindern ab etwa 8 Jahren praktiziert werden. Körperliche Kraft und Fitness sind für das Üben ohne Bedeutung.
Für Wen ist die Initiatische Schwertarbeit geeignet
Jeder ist willkommen, der an einer Auseinandersetzung mit sich und einer Weiterentwicklung seiner Persönlichkeit interessiert ist oder diese Arbeit kennenlernen möchte.
Übungsmöglichkeiten:
Es gibt einen Kern in uns, ein Empfinden für uns selbst, aus dem es zu leben gilt.
Dieser Kern bestimmt unser Sein. Er ist unsere innere Stimme, auf die es zu achten gilt,
wenn wir ein erfülltes Leben führen möchten.
Ulrich Schaffer
Katharina Leis
Hölderlinstr 11A, 09114 Chemnitz
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